Thanjavur

Meine Zeit im Ashram ist am 23. Februar zu Ende gegangen, und ich bin wieder on the road.

Zum Verdauen des so dicht Erlebten gönne ich mir drei Tage in einem wunderschönen Hotel, dem Ideal River Resort, 7 km von Thanjavur entfernt, an einem Nebenarm des Kaveri-Flusses gelegen.

Es ist ruhig hier, sauber, grün, mit Swimmingpool und super leckerem Frühstück. Viel prana! Lebensenergie.

Es sind fast ausschließlich Europäer hier, aus Frankreich, England, den Niederlanden, und die meisten haben sich für zwei oder drei Wochen einen Fahrer gemietet, der alles organisiert. Da bin ich als Alleinreisende, die mit dem Bus weiterreisen will, schon ein bisschen exotisch.

Gestern und heute morgen bin ich mir dem Fahrrad nach Thanjavur gefahren, das war ein kleines Abenteuer.

Zuerst ging es drei Kilometer diesen schönen Weg entlang, dann kam ich auf die Hauptstraße und bin mit dem restlichen Verkehr – Fußgänger, Radfahrer (das tun hier wohl nur die älteren Schulkinder und eher arme Leute), Tuktuks, Motorräder, Autos und vor allem Busse – einfach mitgeflossen. Ganz wohl war es mir dabei nicht, ehrlich gesagt.

Mein Ziel war der große Brihadishwara-Tempel, UNESCO- Weltkulturerbe, aus dem 11. Jahrhundert,

eine unglaublich beeindruckende Anlage.

Und natürlich musste ich mich wieder fotografieren lassen mit einer indischen Familie. Die Kinder sprechen meistens sehr gut englisch, die Eltern oft leider nicht.

Heute war ich im königlichen Palast.

Ein Museum dabei mit vielen Bronzefiguren, u.a. vielfach der tanzende Shiva, Nataraj, eine Bibliothek mit Palmblattmanuskripten.