Vor ein paar Tagen hat Dr. Jobin, ein anderer Arzt, einen Vortrag über das ayurvedische Ernährungskonzept gehalten. Super spannend!

Nicht nur die Menschen haben bestimmte Doshas, die Doshas – Vata, Pitta und Kapha – gelten als allgemeine Prinzipien oder Kräfte.
Zum Beispiel ist zwischen 6.00 und 10.00 Uhr Kapha-Zeit, also Zeit, in der Struktur und Stabilität vorherrschen. Zwischen 10.00 und 14.00 Uhr ist Pitta-Zeit, das ist für mich am leichtesten nachvollziehbar. Stichwort: Mittagshitze, und zu der Zeit ist das „Verdauungsfeuer“ am größten. In dieser Zeit sollte die größte Mahlzeit liegen. Zwischen 14.00 und 18.00 Uhr Vata-Zeit, die Qualität dazu ist Bewegung, Luft. Dementsprechend sind für Ayurveda der Tagesrhythmus und die daraus folgenden Mahlzeiten – den Doshas entsprechend- ausschlaggebend.

Es sollten 50% Obst und Gemüse, 25% Proteine und 25% Kohlenhydrate gegessen werden. Das wird in Ost und West nicht eingehalten, in Indien gibt es zu Mittag und Abendessen riesige Portionen Reis und verschiedene Fladenbrote (Hauptkrankheit in Indien ist daher Diabetes), in Deutschland zu viel Brot.
Natürlich soll man mit allen fünf Sinnen, langsam und in Ruhe essen. Wichtig ist, die Essenzeiten regelmäßig einzuhalten, zwischen den Mahlzeiten Zeit zur Verdauung zu lassen und verschiedene Nahrungsmittelkombinationen zu vermeiden.

Kombinationen, die zu vermeiden sind: warme und kalte Speisen, rohe und gekochte Speisen, Milch mit sauren, salzigen oder scharfen Zutaten.

Ich habe mich über einen Selbsttest hier als Mischtyp Pitta-Vata eingeschätzt. Morgen, wenn ich die Abschlussbesprechung habe, wird das sicherlich bestätigt.
Pitta-Vata heißt, ich habe innere Hitze und sollte Speisen und Getränke, die zusätzliche Hitze erzeugen, meiden, wie scharfes Essen oder Kaffee. Also mein Lieblingsessen Spaghetti aglio olio mit anschließendem Espresso vom Speiseplan streichen 😳😢😒.
Statt dessen liege ich mit den essbaren Wildpflanzen genau richtig! Grün, bitter oder Rohkost ist für mich die perfekte Nahrung.
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