

Der Gottesdienst mit ausgewählten Gästen. Am Tag zuvor waren die Vertreter von Jesuiten weltweit, Christian und Joachim aus Nürnberg angereist, davor Katrin, die Geschäftsführerin aus Wien. Die Jesuiten weltweit hatten für das neue Gebäude Geld gegeben.
Nach dem Gottesdienst gab es vor der Kapelle eine Würdigung der finanziellen Unterstützer, Jesuiten weltweit.
Auch Katja und Melanie, die einen Monat hier Tanzunterricht bei Saju nehmen, und ich werden besonders geehrt. Wir erhalten alle einen Schal in den Farben Indiens.

Danach treffen sich alle Gottesdienstteilnehmenden vor dem neuen Gebäude, es gibt verschiedene Ansprachen. Plötzlich fordert Saju mich auf, eine kleine Rede zu halten. Ich bin total überrascht und überhaupt nicht vorbereitet auf sowas. Eine Rede aus dem Stand, dazu noch auf Englisch. 🙄 Ich nehme die Herausforderung an. 😊

Am Abend dann erstmal eine kleine Prozession von der Kapelle zur Bühne, wieder unterstützt von der Gender-Musikgruppe.



Dann eine fulminante dreieinhalbstündige Performance der verschiedenen Tanzgruppen des Bharatnatyam, dem indischen Tanz, angefangen von den Kleinsten (ab vier Jahren) bis hin zu Gruppen- und Soloauftritten der Tanzlehrer:innen. So viel Kreativität in den Kostümen, unterschiedliche Musik, verschiedene, zum Teil selbst ausgearbeitete ausgefeilte Choreografien. Und so viel Talent, Hingabe und Funkeln in den Augen!

Besonders beeindruckt haben mich der Solo-Fusiondance des Tanzlehrers Dhruba, eine Mischung aus Bharatnatyam, Folklore und Modern Dance, der Solotanz einer sehr fortgeschrittenen Schülerin mit einer Geschichte über den Gott Krishna und der Tanz über das Herabsteigen des Heiligen Geistes, dargeboten von den Tanzlehrer:innen.


Auch die Aufführung der Karategruppe mit ihren Techniken und den Ausrufen fand ich sehr eindrucksvoll. Ein Mädchen hat einen größeren Jungen niedergestreckt, und der kleinste Junge hat zwei Marmorplatten auf einmal in der Mitte mit seiner Hand zerhauen.
Und die Ehrungen kommen nicht zu kurz. Etwa 15 Schneiderinnen erhalten nach 6 Monaten Ausbildung ein Diplom, die sieben Tanzlehrer:innen bekommen als Anerkennung eine Medaille mit ihrem Namen und der Inschrift Kalahrdaya 2025. Dafür bedanken sie sich alle mit einer Verbeugung vor Saju, und sie berühren als Zeichen der Hochachtung seine Füße. Kali wirft sich direkt vor Saju auf den Boden.

Natürlich wird auch die Delegation der Jesuiten weltweit geehrt, mit Tüchern als Geschenk und duftenden Blütenketten.

Sogar Melanie, Katja und ich werden auf die Bühne gebeten und mit einem Schal und einer Blütenkette als Zeichen des Respekts beschenkt. Das beschämt mich wirklich ein bisschen. Ich bin zwar Gast hier, aber eine solche öffentliche Ehrung ist mir fast ein bisschen unangenehm.
Der Abend endet um 21.00 Uhr mit süßem Reis für die Kinder und ihre Eltern, den der Koch am Nachmittag in seinem riesigen Wok gekocht hat.
Und so sieht es am nächsten Tag aus:

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