Wo der Pfeffer wächst…..

Pfefferernte und weitere Verarbeitung

An zwei Vormittagen habe ich bei der Pfefferernte mitgemacht, und gestern durfte ich die weiteren Arbeitsschritte mit verfolgen. Das fand ich sehr spannend!

Ratheesh baut geschätzt 200 Pfefferpflanzen auf Terrassen an und produziert rund 500 kg schwarzen Pfeffer, den er an einen Großhändler verkauft. Die Pflanzen können ca. 30 Jahre Früchte tragen.

Die Pfefferpflanzen (Piper nigrum) klettern an einem dornigen Stamm bis zu 4 Meter hoch, in der Natur sogar bis 10 m.

Der dornige Stamm, an dem die Pflanzen hochklettern

Die Pfefferpflanze bildet Früchte aus, die an einer Rispe zusammenhängen. Sie werden unreif geerntet, wenn sie noch grün sind. Manche Pfefferkörner waren auch schon leicht rötlich.

Grüner unreifer Pfeffer, enthält den Wirkstoff Piperin

Ratheeshs Vater und ein Nachbar ernten schon seit Wochen Pfeffer, der Vater unten an den Pflanzen, der Nachbar lehnt eine Bambusleiter an den Stamm und sammelt oben.

Der Nachbar mit der Leiter, die rechts und links vom Stamm kurze Tritte hat. Ein Tuch als praktischer Sammelbeutel
Mit den Füßen werden die Pfefferkörner von der Rispe gelöst
Die Pfefferkörner fallen durch dieses Sieb
Ratheeshs Mutter befreit die Körner vom „dust“ (Staub).
Ratheeshs Vater streicht die Pfefferkörner auf einer Unterlage aus. Nach ein paar Tagen sind die Körner schwarz und getrocknet.
Getrockneter und frischer Pfeffer, der „dust“ auf der kleinen Unterlage vorne wird als Schleifmittel für Zahnpasta weiter verarbeitet

Diese oben beschriebenen Arbeitsschritte werden seit mehreren Wochen Tag für Tag so ausgeführt. Für eine halbe Tonne Pfeffer sehr viel Arbeit.

Wenn ich das nächste Mal im Laden Pfeffer kaufe, werde ich sicher daran denken, wieviel Arbeit darin steckt.


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2 Gedanken zu „Wo der Pfeffer wächst…..“

  1. Liebe Sigrid,
    da lernt man die Gewürze, hier der Pfeffer, neu zu schätzen bei dieser vielen Arbeit. Darüber macht amn sich gar keine Gedanken, wenn man im Laden Gewürze kauft. Ich hoffe, Du kannst das annehmen, was Dir in der Ayurveda-Kur angeboten wird. Empfangen muss eben auch gelernt werden. Dann genieße die restlichen Tage.
    Liebe Grüße
    Gert

    1. Lieber Gert, ja, es ist sehr viel Arbeit, und früher waren die Gewürze sehr teuer….Langsam komme ich in der Ayurvedakur an und komme von der Aktivität zur Ruhe.

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